Portrait
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1. Vogel des Jahres 2005: Mauersegler (Spyr) Text: Hans Stopper; Bilder: Marc Tschudin©posiTV/Tschudin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dem Mauersegler ins Nest geschaut. Die Aussage „ was in den Himmel steigt, kommt irgend wann einmal auch wieder herunter“, trifft für alle Wesen zu. Der Mauersegler der im Volksmund Spyr genannt wird, hält jedoch den Rekord in Bezug auf den Nonstop-Flug. Ende Juli, im Alter von sechs Wochen streckt der Jungsegler seinen Kopf aus dem Flugloch hoch unter dem Dach - und lässt sich ins Leere fallen. Von dieser Sekunde an kann er fliegen. Ohne jede Hilfe der Altvögel zieht er davon und fliegt über Gebirge, Meere, Wüsten bis er nach ein paar Wochen 10 000 km weit im südlichen Afrika ein Winterquartier findet, das ihm genügend Nahrung bietet. Im nächsten Juni ist der Einjährige wieder in der Kolonie seiner Eltern, die schon vorher meist Ende April aus dem südlichen Winterurlaub in die alten Nester heimgekehrt sind. |
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Ununterbrochen soll der junge Spyr fliegen, erst in Afrika, dann in Europa und im folgenden Jahr wieder in Afrika – 21 Monate, bevor er im dritten Sommer zum ersten Eierlegen und Brüten landen muss. In dieser Zeit hat der Mauersegler schon über 300 000 Flugkilometer gesammelt. |
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Schwanz oder die Flügel bewegt. Die Daten sollen einen besseren Einblick in das leben der Mauersegler ermöglichen, zum Beispiel in die Fütterungsgewohnheiten, die Ablösungen beim Brüten oder den Einfluss der Witterung auf das Brutgeschäft. |
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Neu wurden in drei Brutkästen kleine Infrarotkameras montiert, mit denen man die Tiere ungestört beim Schlafen, Brüten, Füttern, Ein- und Ausfliegen sowie den sozialen Kontakten beobachten kann. Die gewonnenen Daten belegen teils schon früher festgestellte Beobachtungen: Die ortstreuen Tiere kommen sehr regelmässig und bewohnen immer dasselbe Nest. Weil mit drei Monaten die Zeit fürs Brutgeschäft sehr knapp bemessen ist, sind die Brutpaare darauf angewiesen, dass sie ihr Sommerquartier rasch beziehen können. Die Vögel brüten etwa drei Wochen, wobei die beiden Altvögel abwechselnd brüten. Die zwei bis drei Jungen sind mit etwa fünf bis sechs Wochen flügge und bald auch robust genug, um die lange Reise in die Winterquartiere in Afrika antreten zu können. Knapp wird es für die Segler mit dem Zeitplan, wenn längere schlechte Wetterperioden auftreten, was hier zu Lande keine Seltenheit ist. Noch gibt es viele Fragen zur Verhaltensweise der Mauersegler, die ggf. mit Hilfe dieser Überwachungsanlage beantwortet werden könnten. Wissenschaftliche Arbeiten wurden an dieser Kolonie noch keine durchgeführt. Die GNVU ist aber gerne bereit, die Anlage interessierten Kreisen zu wissenschaftlichen Zwecken zur Verfügung zu stellen. |
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2. Invasive Neophyten in Uster, Samstag, 9. Juli (Text und Fotos: Daniel Hardegger) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auch dieses Jahr haben wir Massnahmen zur Eindämmung der drei zur Zeit für Uster bedrohlichsten Neophytenarten umgesetzt, es sind dies der Riesen-Bärenklau, der Japanische-Staudenknöterich und das Drüsige Sprigkraut (siehe auch Jahresberichte 2002-2004). Das im Jahr 2002 begonnene Programm zur Bekämpfung der fremden Problempflanzen zeigt langsam Wirkung. Es hat sich bestätigt, dass Neophyten, die sich einmal in einem Gebiet angesiedelt haben, nur durch jahrelange Nachkontrollen und mehrmaliges Entfernen von neuen Pflanzentrieben vollständig beseitigt werden können. Das heisst, dass Neophyten ein Dauerthema bleiben werden und wir uns kein Jahr der Verschnaufpause leisten sollten, wollen wir keine Rückschläge erleiden. Sowohl die Stadt Uster, wie auch die GNVU werden sich weiterhin der Problematik der invasiven Neophyten annehmen. An den uns heute bekannten 134 Befallsflächen, konnten in den Jahren 2002-2004 insgesamt 36 Standorte von Neophyten befreit werden. In diesem Jahr kamen 16 Flächen dazu. Somit verbleiben 82 Orte, an denen im Jahr 2006 Kontrollgänge und Massnahmen durchgeführt werden müssen. Die Einsätze dauerten von Mitte April bis Mitte August. Im 2005 wurden über 180 Kontrollen und Bekämpfungsmassnahmen an bekannten Neophyten-Standorten durchgeführt. |
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Am 9. Juli führte die GNVU einen Einsatz mit 15 Helferinnen und Helfern durch. Ziel war es, dem grössten in Uster vorkommenden Bestand an Drüsigem Springkraut zu Leibe zu rücken. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, wie sich zeigen sollte. Die Pflanzen wurden noch vor der Samenreife von Hand samt Wurzelballen ausgerissen. Zwar spielte das Wetter mit, es war ein Tag voller Sonnenschein, jedoch wuchsen die Pflanzen an den unmöglichsten Stellen. Wenn nicht mannshoher Brombeerenbewuchs oder Brennnesseln die Arbeit behinderten, so war es das steil abfallende Gelände des Aathals. Trotz dieser Hindernisse wurde die Aufgabe gemeistert und das ganze Gelände innerhalb von vier Stunden bearbeitet. Wir möchten uns hier nochmals bei allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz bedanken. Über die fünf Monate wurden zudem weit über 200 Arbeitsstunden geleistet. Noch schlummern tausende Samen und Pflanzensprosse im Boden und warten auf ein mögliches Aufkeimen. Es ist uns jedoch bis heute weitgehend gelungen die bekannten Standorte der beschriebenen Problempflanzen auf die Hälfte zu reduzieren und ein weiteres unkontrolliertes Verbreiten der Pflanzen zu verhindern. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Anzahl der Pflanzenstandorte im folgenden Jahr nochmals halbieren können. Um weiterhin Erfolg zu haben, sind wir auf Hilfe angewiesen. Falls Sie uns tatkräftig unterstützen wollen, sind Sie an unserem Pflegeeinsatz vom 8. Juli (siehe Jahresprogramm 2006) herzlich willkommen. Anmelden können Sie sich direkt bei Daniel Hardegger, Tel. 044-940 67 17 oder über Email an gnvu@gmx.ch . |
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3. European BirdWatch – Internationaler Zugvogeltag, 2. Oktober (Text: Christoph Kaminski, AvU; Foto: Stefan Kohl) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schwarzhalstaucher, Schnatterenten und Rauchschwalben. Bei kaltem Wetter beobachteten am letzten Sonntag in der ganzen Schweiz rund 1300 Personen die Zugvögel auf ihrem Weg nach Süden. Nass und kalt war es am Sonntagmorgen, als die Mitglieder der Gesellschaft für Natur- und Vogelschutz Uster auf den Beobachtungsturm beim Rällikerriet stiegen. Der Grund, warum die Naturschützer sich in den Regen wagten: Am letzten Wochenende standen die Vögel und ihre Lebensräume für den Schweizer Vogelschutz BirdLife im Blickpunkt des Interesses. Der von BirdLife International organisierte Europäische Zugvogeltag ist gar eine kontinentweite Demonstration für den Schutz der Vögel und ihrer Lebensräume. |
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26 Besucher und 656 Vögel. Zum ersten Mal betrieben die Ustermer Naturschützer zwei Beobachtungsposten. Auf dem Turm beim Riet standen Ornithologen mit ihren Fernrohren und spähten nach Schwarzhalstauchern, Schnatterenten oder Rauchschwalben. Eine andere Gruppe wartete im Versteck in der Naturstation Silberweide auf Vögel und Besucher. Während den einen, den Vögeln nämlich, das Wetter nichts anzuhaben schien, vermieden es die meisten Menschen, an diesem grauen Tag nach draussen zu gehen. 26 Besucher konnten am Schluss gezählt werden sowie 657 beobachtete Vögel. Besonders zahlreich tauchten in Uster Ringeltauben, Kormorane und Stare auf. Zu den eher seltenen Arten zählten ein Schwarzkehlchen sowie zwei Wanderfalken. Vom Versteck in der Silberweide aus waren auch einige Limikolen zu sehen, welche wegen des hohen Grases und dichten Schilfs kaum mehr im Gebiet um den Beobachtungsturm vorkommen: Alpenstrandläufer, Flussuferläufer und Bruchwasserläufer. Total 47 Beobachtungsposten. Auch in der restlichen Schweiz trübten Regen, Nebel und sogar Schnee die Sicht auf die 47 Beobachtungsposten des Europäischen Zugvogeltages. Trotzdem nahmen 1300 Personen an der Aktion teil. Buchfink, Blässhuhn und Star waren die am meisten gesichteten Vogelarten. Besondere Aufmerksamkeit erregten Silber- und Seidenreiher, Fischadler, Merlin, Waldschnepfe und Raubwürger. In 34 Ländern Europas haben die BirdLife-Partner an diesen zwei Tagen ein Netz von Beobachtungsständen errichtet. Damit schafften sie für die Bevölkerung die Gelegenheit, Zugvögel zu beobachten und die Bedeutung von strukturreichen Landschaften für die Vögel zu zeigen. Viele Zugvögel gehören zu den gefährdeten Arten. «Mit dem Europäischen Zugvogeltag will BirdLife International ein Zeichen setzen für eine vielfältige Landschaft, die den Vögeln Brut- und Rastplätze bietet», erklärte Fritz Hirt, der Einsatzleiter. |
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Während früher weite Teile unserer Landschaft geprägt waren von zusammenhängenden Feuchtgebieten, Wäldern, extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden, sowie von kleinparzellierten Ackerbauflächen, so müssen wir heute feststellen, dass sich dieses Bild immer mehr verändert. Heute dominieren rasch wachsende Siedlungen, die über ein dichtes Strassennetz miteinander verbunden sind, welches die ehemalige Struktur zerschneidet. Viele Wälder und Wiesen sind schon lange monoton, arm an Pflanzen- und Tierarten, die Agrarlandschaft ist ausgeräumt und die Flurwege farblos. Zurück bleibt ein Flickenteppich, der vielen empfindlichen und spezialisierten Tier- und Pflanzenarten eine weitere Existenz verunmöglicht. Um dieser fatalen Entwicklung entgegenzutreten braucht es viel Engagement, Wissen, Durchhaltevermögen, Überzeugungskraft, finanzielle Mittel, Ideen, Zeit, etc. Hier engagieren sich die Mitglieder der GNVU schon seit ihrer Gründung. Einen weiteren Beitrag zur Schaffung und Erhaltung wertvoller Landschaftsstrukturen leisteten einige Helferinnen und Helfer am Samstag, den 11. Juli in Wermatswil, in dem an dem „Mosaik“ Kleinstrukturen weitergearbeitet wurde. |
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Das Wermatswiler Projekt begann 1994 mit der Pflanzung von 4000 Sträuchern. Fast 300 Helfer waren damals im Einsatz, um Hecken mit einer Gesamtlänge von einem Kilometer anzulegen. In den folgenden Jahren sind 300 Hochstammbäume dazugekommen. In der Anlage wachsen nun selten gewordene alte Obstsorten und der Neuntöter brütet wieder, aber erst unsere Enkel werden es erleben, dass diese Landschaft wieder ähnlich soviel bietet, wie sie während Jahrhunderten geboten hat. Wie schon angedeutet, geht es bei diesen Einsätzen darum, die verschiedenen verbliebenen Naturgebiete unter einander zu vernetzen. Das „Trittstein-System“, besteht aus kleinen Inseln so genannter Kleinstrukturen in der Landschaft, die Tieren und Pflanzen als Etappen zwischen den grösseren noch intakten Lebensräumen dienen. Kleinstrukturen sind wichtige Lebensräume und bieten Nischen für Tiere und Pflanzen. Zu ihnen zählen wir zum Beispiel ungepflegte Ecken, Büsche, Hecken, Baumgruppen, Steinhaufen, Trockenmauern, Baumstümpfe, Brennnesselfluren und so weiter. Zuständig für solche Arbeitseinsätze ist Ernst Weber, der den Einsatz zusammen mit Urs Sägesser, dem Bewirtschafter des Landstückes im Chapf bei Wermatswil, geleitet hat. Bei strahlendem Wetter und mit gut motiviertem, kleinem Team bauten wir an der seit 1999 bestehenden Trockenmauer weiter. Im Verlauf des Tages wurde eine ganze Muldenladung mit Sandsteinen verarbeitet. In den geschaffenen Hohlräumen einer solchen Trockenmauer kommen typische Pflanzenarten wie das Zimbelkraut, der Gelbe Lerchensporn und verschiedene Mauerpfefferarten vor. Auf und von den Algen, Flechten oder Moosen leben spezialisierte Kleinschmetterlinge (z.B. Flechtenbärchen) und Schnecken. Es sind Wärmequellen, Ruhe- und Winterquartiere für Wirbellose und Reptilien. Wildbienenarten (Mörtelbienen) nisten in den Mauerritzen. Gut gelaunt, von einem spendierten Imbiss gestärkt, verabschiedeten wir uns von diesem Kleinidyll Trockenmauer, das nun auf seine Eroberung durch die Natur wartet. Allen Mitwirkenden möchten wir hier für ihren grossen Einsatz danken. |
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5. Blueschtfahrt , Samstag, 30. April (Text und Fotos: Stefan Kohl) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bei herrlichem Frühlingswetter besammelten sich um 9 Uhr vor dem Stadthaus einige Interessierte, um kurz darauf mit dem Velo zu einer wunderschönen Tour quer durch Uster aufzubrechen.
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Von Göpf Mülli und Ernst Weber konnten wir viel Wissenswertes über die Obstbäume in Uster erfahren. |
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Der Ausflug endete auf dem Wildsberg, wo wir bei der Familie H. Meier feinste Chäshörnli und Apfelmus zum Zmittag assen. Dazu gab es Wein vom Chrottenbüel und erfrischenden Most. |
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6. Flachsee, Samstag, 8. Januar (Text und Bilder: Stefan Kohl) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schon am Bahnhof Uster wurde klar: Heute wird der Teilnehmerrekord an der Wasservogelexkursion gebrochen! Das wunderbare, wolkenlose Wetter veranlasste insgesamt 42 Personen aus dem Glattal zur Teilnahme. Am Flachsee bei Rottenschwil erwartete uns allerdings dichter Nebel und verunsicherte den einen oder die andere ziemlich. Aber schon nach wenigen Minuten brach auch hier die Sonne mit ihrer vollen Kraft durch und gab den Blick auf die Wasservögel und die herrliche Flusslandschaft frei. |
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Direkt unterhalb der Autobrücke an der Reuss versammeln sich die meisten Schwäne, Enten, Gänse, Taucherli und Gänsesäger. Hier werden sie regelmässig gefüttert und so ist es nicht verwunderlich, dass sonst so scheue Arten wie Krick-, Kolben- und Schnatterenten sowie Gänsesäger hier aus nächster Nähe zu beobachten sind. |
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Auf dem Rückweg sehen wir neben Kormoranen unter anderem auch noch einen Kiebitz, ein gutes Dutzend Pfeifenten und dann doch noch einen Eisvogel – Erfüllt! Beobachtete Vögel, total 50 Arten:
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7. Auszeichnung naturnaher Gärten, Dienstag, 17. Juni (Text: Paul Stopper) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Gesellschaft für Natur- und Vogelschutz Uster hat vor elf Jahren beschlossen, jährlich Auszeichnungen an Institutionen, Einzelpersonen und Grundeigentümer zu verleihen, welche Umgebungsanlagen und Gärten nach naturnahen Kriterien gestalten und pflegen. Den Ausgezeichneten wird eine Urkunde überreicht. Der „Wettbewerb“ findet sehr guten Anklang und die prämierten Personen freuen sich sehr über die GNVU-Idee. Gelegentlich kann die Auszeichnung auch dazu dienen, einem kritisch bis ablehnende Haltung zeigenden Nachbarn zu „beweisen“, dass die „Wildheit“ eines Gartens oder einer Freifläche Anerkennung findet und lobend hervorgehoben wird. Natur in die Siedlungsgebiete bringen. Traditioneller Ort des Naturschutzes ist im Verständnis der Bevölkerung die freie Landschaft. Dabei geht oft vergessen, dass auch die Siedlungsentwicklung wesentlich zur Verkleinerung von Lebensräumen und zur Verdrängung von Tier- und Pflanzenarten beiträgt. Doch nicht nur die weitgehende Versiegelung des Bodens, vor allem durch Asphalt, sondern zusätzlich die oft sehr naturferne Gestaltung von Grünflächen in Siedlungsgebieten haben viele Tier- und Pflanzenarten verdrängt. Verschiedene Formen möglich. Eine auszeichnungswürdige Grünfläche kann ganz verschieden aussehen: Eine begrünte Fassade oder ein Hausdach, ein ganzes Firmenareal, vielleicht aber auch nur eine Terrasse. Wichtig sind standortgebundene, einheimische Pflanzen, die den Vögeln, Kleinsäugern und Insekten Lebensraum bieten und dazu beitragen, dass die natürliche Vielfalt erhalten bleibt, ja gar vermehrt werden kann. Weniger Kosten, weniger Rasenmäher-Lärm. Es darf nicht vergessen werden, dass als erfreuliches Nebenprodukt diese Art von Gartengestaltung und -pflege vielfach kostengünstiger und umweltfreundlicher ist. Denken wir nur an die vielen tausend Rasenmäher, die unter der Woche und vor allem an den Samstagen für Lärm in den sonst ruhigen Wohnquartieren sorgen: Dieser fällt weg. Naturnahe Flächen werden pro Jahr nur ein- bis zweimal geschnitten. Dieses Jahr konnten die Auszeichnungen an folgende Personen überreicht werden: |
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Weiterbildungs-Kurs für Liegenschaftenbesitzer, Verwaltungen und Hauswarte für umweltgerechte Gestaltung und Pflege von Gärten und Grünanlagen (Text: Paul Stopper) |
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Die Stadt Uster, Abteilung Raumordnung, führte zusammen mit der Gesellschaft für Natur- und Vogelschutz Uster einen Weiterbildungs-Kurs für Liegenschaftenbesitzer, Verwaltungen und Hauswarte zur umweltgerechten Gestaltung und Pflege von Gärten und Grünanlagen durch. Die Kurse wurden von Thomas Winter, Biologe und Geschäftsführer der Stiftung Wirtschaft und Oekologie SWO, Dübendorf geleitet. Das Programm sah folgendermassen aus: Mittwoch, 23. März 2005 Grundkurs mit Grundlagenteil (Theoretischer Teil mit Dias) Die Kosten betrugen Fr. 150.- pro Person für alle drei Veranstaltungen, inkl. Kursunterlagen wie BUWAL-Publikation |
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9. Wintergäste am Greifensee, Sonntag, 4. Dezember (Text und Foto: Anzeiger von Uster) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
20 Interessierte nahmen am Sonntagnachmittag an einer Vogelexkursion der Gesellschaft für Natur- und Vogelschutz Uster am Greifensee teil. Die Vogelgrippe wurde dabei nicht thematisiert. Der Raum Greifensee ist günstig für Zugvögel, die im Winter aus dem Norden hierher ziehen. Das Naturschutzgebiet bietet ausreichend Nahrung, wie Muscheln, Fische oder Algen, aber auch Ruhezonen, wo die Vögel von den Menschen nicht gestört werden.
Vom Enten- und Vogelfüttern rieten die beiden Vogelexperten eher ab. Solange der See nicht gefroren sei und es keine geschlossene Schneedecke habe, fänden die Tiere ausreichend Nahrung. Ausserdem sei Brot nicht geeignet für die Fütterung, da es nicht die richtigen Nährstoffe enthalte. Im See habe es genug Wandermuscheln, die sich ohnehin unkontrolliert ausbreiten würden. Auch wenn die Vögel die Hauptaufmerksamkeit der Ustermer Natur- und Vogelschützer auf sich ziehen, so interessieren sich diese auch für Insekten, Fledermäuse oder etwa die beiden Biber, die in der Mönchaltorfer Aa gesehen wurden. Das Thema Vogelgrippe, das gegenwärtig viele Menschen besorgt macht, wenn sie an Vögel denken, war kein Thema unter den Hobbyornithologen. (sjm) |
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10. Mitglieder | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Mitgliederzahl der GNVU hat sich wie folgt entwickelt: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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* ist nicht Teil des Jahresberichtes 2005, war im Jahresbericht 2000, 2001, 2002 und 2003 abgedruckt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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11. Vorstand | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Vorstand der GNVU setzte sich 2005 wie folgt zusammen: Präsident Vizepräsident Markus Ambühl, Langenmattstrasse 58, 8617 Mönchaltorf Vögel, Exkursionsleiter Kassierin André Minet, Burgstrasse 20, 8610 Uster Daniel Hardegger, Falkenstrasse 10, 8610 Uster Hans Stopper, Seeblickstrasse 6, 8610 Uster Ernst Weber, Zelgstrasse 8, 8610 Uster |
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8610 Uster, Februar 2006 / Der Vorstand |
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